Dokumentarfilm, 2013, 23 Minuten, Schwarz-Weiß, HD-Video
Synopsis
Wassili Grossman (1905-1964) war sowjetischer Schriftsteller und Journalist. 1944 kam er als Kriegsberichterstatter der Roten Armee in das Vernichtungslager Treblinka. Sein Augenzeugenbericht ist eines der ersten Dokumente der Shoa.
Die Erde von Treblinka ist der Versuch, Grossmans Beschreibungen und die dort geschehenen Ungeheuerlichkeiten in Bilder und Töne zu fassen.
Zur Reihe "Wie erinnern?"
An die Stelle der persönlichen Erzählungen der Zeitzeugen des Nationalsozialismus, ihrer Oral History, treten in der Dokumentarfilmreihe Wie erinnern? literarische Überlebenszeugnisse, Erfahrungsberichte und politische Analysen. Diese werden durch heutige Bilder und Töne der beschrieben Orte kontrastiert. Die Texte kommentieren dabei eine gesellschaftliche Normalität und die sichtbaren Manifestationen einer von vielen Seiten beeinflussten Gedenkpolitik. Dabei werden Widersprüche, Kontinuitäten, aber auch Konsequenzen aus der deutschen Geschichte sinnlich erfahrbar. Die künstlerischen, politischen und persönlichen Hinterlassenschaften der Zeitzeugen bilden somit die Richtschnur für eine audiovisuelle Auseinandersetzung mit den Konzepten des politischen Gedenkens: Eine Auseinandersetzung, die auch die Funktion einer zeitgenössischen Gesellschaftskritik beinhaltet.
Mitwirkende
Tongestaltung | Felicitas Heck |
Geräuschemacher | Jörg Klinkenberg |
Aufnahmeleitung | Magdalena Rensmann |
Buch, Regie, Kamera, Schnitt & Produktion | Mikko Linnemann |
Screenings
05.09.2016: Berlin, Laidak (Premiere)
31.01.2017: Mainz, Haus Mainusch
28.04.2017: Trier, Rosa Salon
12.03.2021: Göttingen, via Online-Stream
Materialien
Die Erde von Treblinka - Press Kit